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Führer.PRAKT. VORBEMERKUNGEN. XXV auch für neue Ankömmlinge noch reicht. Die Benutzung des Bettes
ist im Tagespreis einbegriffen; nur in den seltenen Fällen, wo Bett-
wäsche
vorhanden ist, ist für diese eine kleine Entschädigung zu
zahlen. Auf Wunsch wird Verpflegung gewährt, die aber, von
wenigen rühmlichen Ausnahmen abgesehen, recht minderwertig ist.
Die Preise der Mahlzeiten sind tarifiert und entsprechen denjenigen
der Refreshment Rooms in den Bahnhöfen. Meist, z. B. in Madura,
Trichinopoly, Tanjore, Bijapur, wird man diesen den Vorzug geben.
Vorausbestellung sichert in den Bungalows den Platz nicht, die
frühere Ankunft entscheidet; dennoch empfiehlt sich telegraphische
Anmeldung, damit einigermaßen Vorsorge getroffen wird.

Trinkgelder werden überall erwartet. In Betracht kommen:
der bedienende Kellner, der Zimmerboy, der Bhisti, der das Wasser
herbeischleppt und das Bad richtet, und der Sweeper, der die
schmutzigste, aber sehr notwendige Arbeit in der Toilette besorgt.
Auf dem Lande, besonders in den Bungalows, meldet sich oft auch
noch der Koch. 1-2 Annas pro Tag für jeden dürften genügen.

5. Führer und Tageseinteilung.

Wer sich an die großen Fremdenrouten hält, wird mit dem vor-
liegenden
Reisehandbuche selten das Bedürfnis anderer Führung
haben, die jedoch für abgelegene Gegenden selbstverständlich ist.
Wirklich gute Führer für ganz Indien, die über eine gewisse Bildung
und zuverlässige Kenntnisse verfügen, gibt es sehr wenige. Die
Erklärungen und abenteuerlichen Erzählungen untergeordneter
Führer sind wertlos. Man nehme gleich nach der Ankunft im Hotel
Rücksprache mit dem Manager (Direktor), um den etwa notwendigen
Wagen zu bestellen, selbstverständlich unter Abmachung des Prei-
ses
, und um sich über den Besuch der Sehenswürdigkeiten zu
unterrichten, da für manche Baudenkmäler und Paläste besondere,
neuerdings jedoch immer mehr vereinfachte Bestimmungen be-
stehen
. Als Wegweiser wird ein Junge aus dem Hotel oder der
Kutscher genügen. In Tempeln und andern öffentlichen Gebäuden
bieten sich Lokalführer an, deren man in der Regel einen annehmen
wird, schon um weiterer Belästigung zu entgehen.

Die Ausgänge beschränke man auf die Stunden vorm. bis 11 Uhr,
nachm. von Uhr an und bleibe in der Zwischenzeit zu Hause.
Von 5 Uhr nachm. an braucht man keinen Tropenhut mehr (vgl.
S. XV). Die Sonne geht ungefähr um 6 Uhr unter. Wer das inter-
essante
Volksleben kennen lernen will, kann, abgesehen von Zeiten
politischer Erregung und religiöser Feste (z. B. der moham-
medanischen
Moharram- und Ramadân-Tage und einiger an Karneval
erinnernder hinduistischen Feste), an der Hand unserer Stadtpläne
auch die Eingeborenenviertel ruhig zu Fuß durchwandern. Man
schone aber die Gefühle der Eingeborenen, richte sich beim Be-